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Training, Ausbildung

Fürs Seepferdchen ist es nie zu spät: Anfängerschwimmen für Teenies in Esslingen

Veröffentlicht: 04.11.2025
Autor: Petra Pauli - Esslinger Zeitung

In Esslingen gibt es einen Anfängerschwimmkurs speziell für Teenager. Denn viele können nicht schwimmen, unter anderem wegen Corona. Auch Eltern sollten bei der Wassergewöhnung helfen.

Die meisten lernen mit sechs Jahren schwimmen, manche vielleicht sogar noch früher. Die Teilnehmer eines besonderen Anfängerschwimmkurses in Esslingen sind jedoch alle mindestens doppelt so alt. Seit einigen Wochen bietet die DLRG in der Schwimmhalle Berkheim einen Kurs für Teenager an. Die Idee dazu hatte Andrea Herdtle, die damit einen Nerv getroffen hat. Der Kurs sei im Nu ausgebucht gewesen, berichtet die Schwimmlehrerin der DLRG-Ortsgruppe Berkheim. Solche Angebote seien rar. Dabei gibt es immer mehr Jugendliche, die nicht oder nicht ausreichend schwimmen können, so die Trainerin. Ein Grund dafür könnten die Nachwirkungen von Corona sein, als viele Bäder geschlossen waren.

Die Kursteilnehmer sind zwischen zehn und 14 Jahre alt. Angemeldet haben sich dieses Mal ausschließlich Jungs. Sicher schwimmen kann keiner von ihnen. Ziel ist es, dass am Ende alle das Frühschwimmerabzeichen, besser bekannt als Seepferdchen, schaffen. Dafür müssen sie unter anderem 25 Meter Brustschwimmen, einen Ring aus schultertiefem Wasser heraufholen und vom Beckenrand springen.
 

Das Seepferdchen ist noch kein Nachweis für sicheres Schwimmen

Nachdem inzwischen bereits die Hälfte der insgesamt zwölf Kurseinheiten absolviert wurden, sind Andrea Herdtle und die anderen Schwimmlehrerinnen zuversichtlich, dass das auch allen gelingt. „Aber das Seepferdchen ist noch kein Nachweis für sicheres Schwimmen“, räumt sie mit einem verbreiteten Vorurteil auf. Auch wenn die Anforderungen erfüllt werden, muss danach weiter geübt werden.

Der Teenagerschwimmkurs hat vor allem den Vorteil, dass die Jugendlichen unter sich sind. Ansonsten läuft er ähnlich wie der für jüngere Kinder ab. Den Anfang macht die Wassergewöhnung. Mit dem Kopf untertauchen, vom Rand springen und nass spritzen, stelle den Nachwuchs immer häufiger vor Probleme, berichten die Trainerinnen. Keine Angst vor dem Wasser zu haben, ruhig zu bleiben, auch wenn man mal Wasser schluckt, und den Kopf nicht krampfhaft nach oben zu recken – das alles sind aber wichtige Voraussetzungen fürs Schwimmen. Das könne man spielerisch beim Planschen üben. Auch das Duschen ohne Hilfsmittel – sei es der Waschlappen vor den Augen oder ein Duschhut – sollten Eltern ihren Kindern beibringen.

Der Teenagerschwimmkurs hat vor allem den Vorteil, dass die Jugendlichen unter sich sind. Ansonsten läuft er ähnlich wie der für jüngere Kinder ab. Den Anfang macht die Wassergewöhnung. Mit dem Kopf untertauchen, vom Rand springen und nass spritzen, stelle den Nachwuchs immer häufiger vor Probleme, berichten die Trainerinnen. Keine Angst vor dem Wasser zu haben, ruhig zu bleiben, auch wenn man mal Wasser schluckt, und den Kopf nicht krampfhaft nach oben zu recken – das alles sind aber wichtige Voraussetzungen fürs Schwimmen. Das könne man spielerisch beim Planschen üben. Auch das Duschen ohne Hilfsmittel – sei es der Waschlappen vor den Augen oder ein Duschhut – sollten Eltern ihren Kindern beibringen.

Teenager überwinden Wasserängste im Schwimmkurs

Die Schwimmbewegungen haben die Jungs inzwischen gut drauf. Manche schwimmen die knapp 17 Meter lange Bahn schon fast allein, nur ab und zu unterstützt eine Trainerin sie, indem sie sachte unter dem Kinn hält. Andere benutzen einen Schwimmgurt, ein Brett oder eine Schwimmnudel. Bei den meisten hapert es nicht an der Technik, sondern daran, dass sie die Bewegungen zu verkrampft und hektisch ausführen. „Sie vertrauen sich und dem Wasser noch nicht so richtig“, weiß Schwimmlehrerin Karin Keim.

„Ruhig, locker, schön langsam“, spornt sie ihre Schwimmschüler an. Wichtig sei es, die Jugendlichen zu motivieren und viel zu loben. „Wenn sie dann eine Bahn geschafft haben, sind alle megastolz“, sagt Karin Keim. Das ist auch dem 14-jährigen Rafail anzusehen. „Ich will das jetzt einfach können “, sagt er. Der gleichaltrige Cemil will ebenfalls nicht mehr nur am Beckenrand stehen oder im Nichtschwimmerbereich bleiben müssen. „Wenn man mal weiß, wie es geht, ist Schwimmen eigentlich ganz einfach“, findet er.

„Schwimmen stärkt Selbstbewusstsein und rettet Leben“

„Schwimmen ist mehr als nur eine sportliche Kompetenz“, betont Karin Keim. Es geht auch darum, Selbstbewusstsein zu stärken, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen – und vor allem darum, im Notfall nicht zu ertrinken. Noch ist offen, ob und wann ein weiterer Teenagerschwimmkurs stattfindet. Die DLRG informiert auf ihrer Homepage. 

Quelle: Esslinger Zeitung

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