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Hier trifft man sich ... - Stadtteil und Kreisserie der Esslinger Zeitung vom 17.07.2025

Veröffentlicht: 25.07.2025
Autor: Barbara Scherer

Jugendliche übernehmen Verantwortung

Die DLRG Ortsgruppe Berkheim kommt bei Jugendlichen gut an. Seit fünf Jahrzehnten hat der Verein regen Zulauf. Das Schwimmbad im Stadtteil ist Übungs- und Einsatzort zugleich. 

Das Berkheimer Freibad ist ein gut fre-quentierter Treff im Stadtteil. Bei sommerlichen Temperaturen ziehen Männer und Frauen, alt und jung, ihre Bah-nen im Becken, um danach vor dem Kiosk Pommes, Kaffee oder ein Eis zu genießen. Erst vor vier Jahren hat die Stadt das von den Stadtwerken Esslingen betriebene Bad modernisiert. .

Das Bad ist gleichzeitig die Home Base für die Ortsgruppe Berkheim der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft. Der Verein schafft es seit fünf Jahrzehnten ältere und junge Menschen zusammen zu bringen und ihnen eine Heimat zu geben. „Es ist diese generationenübergreifende Kameradschaft, die wirklich Menschen allen Alters zusammenbringt“, sagt Jan Herrscher, der Vorsitzende der Ortsgruppe. Er hat, ebenso wie sein Kollege im Vorstand, Patrick Schmitt, der für die Ausbildung zuständig ist, im Berkheimer Bad seine ersten Schwimmzüge gemacht und war von Kindesbeinen an Mitglied in der DLRG. Für beide war es neben der Freude am Schwimmen und der gepflegten Kameradschaft faszinierend, Verantwortung für die Allgemeinheit zu übernehmen und Teil der öffentlichen Rettungseinheiten zu sein. Bei jungen Menschen kommt das offensichtlich gut an. Das zeigen die Zahlen der jugendlichen Mitglieder in der DLRG-Ortsgruppe Berkheim, die vergangenes Jahr ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert hat. Bei einer Gesamtzahl von 450 Mitgliedern stellen Jugendliche etwa die Hälfte. „Eine gute Quote“ urteilt Jan Herrscher. „Unsere Philosophie verfängt“, fügt er hinzu. „Aus jedem Nicht-schwimmer einen Schwimmer machen und aus jedem Schwimmer einen Rettungsschwimmer“, beschreibt er das Konzept.
Kinder und Jugendliche nehmen die Angebote der aktiven Jugendarbeit wahr: Freitags ist für das Jugendtraining reserviert und für die Jüngeren stehen Spiel- und Bastelangebote seit Jahrzehnten auf der Agenda. Die Kids nehmen an Ausflügen und Ausfahrten, etwa in Erlebnisbäder teil. „Und natürlich zieht die Ausbildung – wir verleihen etwa 100 Abzeichen pro Jahr, wir führen Erste-Hilfe-Kurse und natürlich den großen Rettungsschein-Kurs durch“, zählt Schmitt auf.

Im Freibad hat kürzlich das jährliche Fest der DLRG stattgefunden. Zum Festwochenende gab es Vorführungen der Rettungsschwimmer und -schwimmerinnen. Eine besondere Präsentation boten die Strömungsretter. Junge Leute sprangen ins Wasser, durch ein Seil gesichert, das ein Seilführer am Rand hielt. Sie trugen Neoprenanzüge und spezielle Schwimmwesten, um sich gegebenenfalls im aufgewühlten Wasser sicher bewegen zu können. Andere ließen sich per Seil vom Sprungturm ins Wasser ab. Damit zeigten sie Techniken, die in Hochwasser- und Überflutungsgebieten zur Rettung von Mensch und Tier notwendig werden. Am Beckenrand standen Erwachsene wie Jungen und Mädchen, die das Ganze staunend betrachteten. „Die Ausbildung zum Strömungsretter ist relativ neu bei uns“, er-klärt Ausbildungsleiter Patrick Schmitt. Erst kürzlich haben zwei junge Leute aus der DLRG-Ortsgruppe Berkheim ihre Ausbildung dafür in Tirol absolviert. Auf der Agenda standen unter anderem das Erlernen verschiedener Rettungstechniken, das Erkennen von Gefahren in fließenden Gewässern sowie der richtige Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung. Dabei lernte man auch die Technik des Wurfsacks – eine schnelle und effektive Methode, einen Menschen im Hochwasser vor dem Ertrinken zu bewahren. Springereinätze wurden geübt, auch der Aufbau von Abseilstellen und -techniken. „Strömungsretter müssen fit sein“, betont Schmitt. Junge Menschen fasziniere außerdem die Teamarbeit, fügt er hinzu. „Es sind diese aufwendigen Techniken, die man beherrschen muss, vor allem aber die Bedeutung der Einsätze und der Stellenwert unserer DLRG zum Schutz der Bevölkerung“, erklärt er weiter. „Und klar, gefällt es den jungen Leuten natürlich auch, mit dem Blaulichtfahrzeug unterwegs zu sein“, sagt er und deutet auf den Transporter mit dem Alarmlicht auf dem Dach. 
 

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