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Jugend, Kiddy-Treff

Laternenumzug zum Steinriegelplatz

Veröffentlicht: 05.12.2021
Autor: Marion Tommasi
St. Martin auf seinem Pferd führte den Lichterwurm an. Foto: Tommasi
In diesem Jahr fand in Berkheim wieder der traditionelle Laternenumzug mit Martinspiel statt. Zahlreiche kleine Laternenträger machten sich in Begleitung auf den Weg durch dichten Nebel Richtung Steinriegelplatz. Foto: Tommasi

Lichterwurm durch dichten Nebel Richtung Steinriegelplatz

Vielerorts wird in der Zeit um den 11. November an Sankt Martin erinnert - sei es mit einem Laternenumzug oder mit einem Martinspiel. Auch in Berkheim fand in diesem Jahr nach Coronabedingter Pause wieder ein Laternenumzug zum Steinriegelplatz statt.

Schon seit vielen Jahren laden die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die Jugendleitung des TSV Berkheim, die katholische Kirchengemeinde, die evangelische Kirchengemeinde, das Deutsche Rote Kreuz Berkheim- Zell (DRK), der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Berkheim sowie Berkheimer Firmen zum traditionellen Laternenumzug zum Steinriegelplatz mit anschließendem Martinspiel ein.

Treffpunkt in diesem Jahr war wie immer auf dem Parkplatz vor der Osterfeldhalle.Angeführt von St. Martin auf seinem Pferd machten sich die kleinen Laternenläufer mit ihren Eltern und Großeltern durch dichten Nebel auf Richtung Steinriegelplatz. Dort angekommen, lauschten sie dem Martinspiel, der bekanntermaßen in einer kalten Nacht seinen Mantel mit einem armen Mann teilt. Beim Steinriegelplatz gab es zudem für alle einen heißen Punsch, und als süße Überraschung ein Martinsbrötchen. Der Förderverein der Freiwillige Feuerwehr Berkheim hatte ein Lagerfeuer entfacht. Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Berkheim, der üblicherweise den Lichterwurm mit seinen Klängen begrüßt, konnte in diesem Jahr nicht dabei sein.

Martin von Tours, Sohn eines heidnisch-römischen Tribuns wurde 316/317 im heutigen Ungarn geboren. Er verbrachte seine Jugend in Oberitalien, der Heimat seines Vaters. Dort kam er zum ersten Mal mit dem Christentum in Berührung.
Mit 15 Jahren wurde er - auf Gebot seines Vaters - Soldat des römischen Kaisertums. Als Reiter der kaiserlichen Garde war Martin 334 in Amiens stationiert. Dort begegnete er in einer kalten Winternacht am Stadttor einem armen, kaum bekleideten Mann. Martin zückte sein Schwert, teilte seinen Mantel und gab die eine Hälfte dem armen Mann, damit er ihn wärmen möge.
In der folgenden Nacht erschien Martin von Tours Christus mit dem Mantelstück bekleidet. Er war es, der Martin als Bettler geprüft hatte. Diese Begebenheit hat Martin veranlasst seinen Dienst beim Kaiser zu quittieren und fortan Gott zu dienen, so die Erzählung.
Nach seiner Taufe 351 wurde Martin von Tours Priester und lebte zunächst als Einsiedler. Der barmherzige und stets hilfsbereite Mann wurde von den Bürgern sehr geschätzt und hatte bald eine große Anhängerschaft um sich.

Am 4. Juli 372 wurde Martin zum Bischof geweiht und unternahm während seines Pontifikats einige Missionsreisen. Stets war er dem Volk verbunden. Am 8. November 397 starb der Bischof von Tours im Alter von 81 Jahren in Candes und wurde am 11. No-vember in Tours beigesetzt.

Geschichten zu St. Martin
Um das Leben des heiligen St. Martin ranken sich einige Ge-schichten. Eine dieser Geschichten besagt, dass Martin im Jahr 371 in der Stadt Tours von den Einwohnern zum Bischof ernannt werden sollte. Martin, der sich des Amtes unwürdig empfand, habe sich in einem Gänsestall versteckt. Die aufgeregt schnatternden Gänse verrieten aber seine Anwesenheit, und er musste das Bischofsamt annehmen. Davon leite sich auch der Brauch ab, am Fest des Heiligen eine Martinsgans zuzubereiten, so die Überlieferung.

 
Der Martinstag wird in vielen Länder und Regionen mit Umzügen und anderen Bräuchen begangen. Da Martins Leichnam in einer Lichterprozession mit einem Boot nach Tours überführt wurde, feiern vor allem die Kindergärten ein „Laternenfest“mit Laternenlaufen. In der Deutschschweiz ist dieser Brauch als „Räbeliechtli-Umzug“ bekannt. In vielen Regionen Deutschlands gehen Kinder dem Heischebrauch des Martinssingens nach. Bei dem als Heischebrauch bezeichneten Brauch geht es darum Gaben zu erbitten. Im Osten Österreichs und den benachbarten Teilen Ungarns und der Slowakei sowie in Südschweden wird am 11. November traditionell die bereits erwähnte Martinsgans als Festspeise verzehrt.

Laternenlieder
Beim Laternenumzug in Berkheim wurden natürlich auch wieder Laternenlieder gesungen. „Ich geh mit meiner Laterne“ fehlt im Repertoire genauso wenig wie das Lied von St. Martin oder „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne…“.
 

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